Verstorbene in Aufstellungen bezeichnet die Einbeziehung verstorbener Personen in eine systemische Aufstellung. Ziel ist es, innerlich unvollendete Bindungen sichtbar zu machen, zu würdigen und seelische Prozesse wie Abschied, Vergebung oder Versöhnung zu ermöglichen und damit inneren Frieden zu finden.
Wenn ein Abschied nicht bewusst vollzogen wurde – etwa bei plötzlichem Tod, schwieriger Beziehung oder unterdrückter Trauer – können offene seelische Prozesse weiterwirken. Auch nach dem Tod bleiben emotionale Verbindungen bestehen. Wenn keine Gelegenheit zum Abschied, zur Klärung oder zum Aussprechen von Gefühlen bestand, kann das zu innerer Unruhe, Schuld oder generationsübergreifender Belastung führen. In der Aufstellung bekommen die Verstorbenen symbolisch einen Platz – das ermöglicht innere Klärung.
Die Arbeit mit Verstorbenen in Aufstellungen erfolgt symbolisch. Sie ersetzt keine therapeutische Trauerbegleitung, kann aber eine systemische Ergänzung und Klärung bieten.
„Verstorbene erhalten durch die Aufstellung einen inneren Platz – und das System die Chance auf Ruhe.“
Die Methode kann helfen, loszulassen, unausgesprochene Gefühle zuzulassen und Frieden zu finden. So wird das System entlastet – nicht nur für die Einzelperson, sondern oft auch für nachfolgende Generationen.
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„Manchmal braucht es keinen Grabstein, sondern einen inneren Platz des Friedens"
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