Bodenanker – Bedeutung und Anwendung in systemischen Aufstellungen


Was ist ein Bodenanker?

Ein Bodenanker ist ein Hilfsmittel in systemischen Aufstellungen, das eine bestimmte Position oder Rolle innerhalb des aufgestellten Systems repräsentiert. Dabei handelt es sich oft um ein Blatt Papier, eine Karte oder einen anderen physischen Marker, der auf dem Boden platziert wird.

 


Wofür werden Bodenanker genutzt?

  • In Einzelaufstellungen: Klienten können sich auf einen Bodenanker stellen und die Wahrnehmung an diesem Platz erkunden. Dies hilft, emotionale und kognitive Reaktionen auf eine Position im System zu verstehen.

  • In Gruppenaufstellungen: Bodenanker markieren Positionen für Repräsentanten, wenn keine realen Personen als Stellvertreter zur Verfügung stehen.

  • In Online-Aufstellungen: Teilnehmer nutzen Bodenanker in Form von beschrifteten Karten, Aufstellungsfiguren oder Symbolen, um die räumliche Wahrnehmung zu unterstützen.

 


Warum sind Bodenanker wichtig?

✔️ Sie helfen, systemische Dynamiken sichtbar zu machen.
✔️ Sie ermöglichen es dem Klienten, sich schrittweise in verschiedene Rollen hineinzuversetzen.
✔️ Sie machen abstrakte Beziehungen greifbar und erlebbar.

 


Beispielhafte Anwendung:

Ein Klient, der in einem Konflikt mit einem Kollegen steht, könnte zwei Bodenanker auf den Boden legen: einen für sich selbst und einen für den Kollegen. Durch das Wechseln zwischen den Positionen kann er neue Perspektiven auf die Situation gewinnen.

 


Weiterführende Links:

Quellen:

  • Vgl S.31 Hartung, Stephanie & Remy, Regina (2020). Warum Aufstellungen Online funktionieren. Springer.

  • Vgl S. 106-107 Hartung, Stephanie (2018). Theorie und Praxis der Organisationsaufstellung: Grundlagen für systemische Personal- und Organisationsentwicklung. Springer.

 


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