Die Kraft innerer Bilder: Wie systemische Aufstellungen neue Perspektiven schaffen
Systemische Aufstellungen: Gefühle, Gedanken und Werte sichtbar machen
Beim Systemischen Aufstellen oder “Coaching mit inneren Bildern“ gehen wir von der Erkenntnis aus, dass alle Ideen, Handlungen und Entwicklungen einen unsichtbaren Ursprung haben..
Menschen tragen innere Bilder in sich, die ihre Ideen, Ziele oder Bedürfnisse beeinflussen. Durch bestimmte Auslöser können diese Bilder an Kontur und Schärfe gewinnen.
Ob in der Partnerschaft, Familie, im beruflichen Umfeld oder im Sport – der Glaube an sich selbst basiert auf dem inneren Bild, das ein Mensch von sich hat oder in sich trägt.
Bewusst oder unbewusst nehmen wir die Welt durch innere Bilder wahr. Sie prägen unsere Wahrnehmung, unsere Motivation und die Art und Weise, wie wir mit anderen kommunizieren.
Indem wir lernen, auf diese inneren Bilder Einfluss zu nehmen, können wir unsere Selbstwahrnehmung und unser Handeln bewusst steuern.
Systemische Aufstellungen die ein inneres Bild im Außen sichtbar machen, fördern innere Suchprozesse und helfen Klient:innen, wieder in Kontakt mit sich selbst zu treten.
Durch die gezielte Arbeit mit inneren Bildern können Vitalität und Kreativität aktiviert werden. Dies ermöglicht eine neue Perspektive auf eingefahrene Denkmuster und emotionale Blockaden. (1)

Innere Bilder: Wie sie deine Wahrnehmung und Entscheidungen steuern
Die bekannte systemische Therapeutin Virginia Satir hat dieses Phänomen treffend beschrieben:
„Worte haben keine Energie, solange sie nicht ein Bild auslösen. Das Wort an sich bedeutet nichts, gar nichts.
Eines der Dinge, an denen ich immer dran bleibe, ist, Welches sind die Worte, die bei den Menschen Bilder auslösen? Denn die Menschen folgen dem Gefühl des Bildes“ (2)
Dieser Ansatz unterstreicht die Bedeutung der inneren Bilder für unsere Emotionen, Denkprozesse und unser Verhalten.
Durch systemische Aufstellungen können vorhandene Selbstbilder sichtbar gemacht und auf ihre innere sowie äußere Wirksamkeit hin untersucht werden.
Systemische Aufstellungen als Werkzeug für nachhaltige Veränderung
Systemische Aufstellungen ermöglichen uns, Modelle, die wir von der Welt bilden, als sichtbare Bilder nach außen zu projizieren. Diese Bilder können bewusst verändert werden, wodurch ein positiver Rückfluss auf das gesamte System entsteht.
Durch die Aufstellung können komplexe Systeme simuliert, Veränderungsprozesse angestoßen und deren Auswirkungen getestet werden. Die räumliche Darstellung von Themen durch sogenannte Repräsentant:innen ermöglicht es, den Ist-Zustand eines Systems aus der Perspektive der Klient:innen sichtbar zu machen.
Durch gezielte Interventionen können neue Sichtweisen und Handlungsoptionen erforscht werden. Die Veränderungen wirken dann über die Klient:in wieder zurück auf das System z.B. der
Familie, den Partner oder das Team das wir abbilden. (3)
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Identifikation ausgeschlossener Themen oder blinder Flecken innerhalb eines Systems. Oftmals zeigt sich in einer Aufstellung, dass bestimmte Aspekte oder Personen unbewusst ausgeschlossen wurden. Diese Erkenntnis kann entscheidend zur Lösung eines Problems beitragen. (4)
Mehr innere Balance durch systemische Aufstellungen
Die Methode der systemischen Aufstellung eignet sich besonders gut, um den Zugang zu eigenen Gefühlen zu öffnen und eine Balance zwischen Kognition und Emotion herzustellen. Durch das Sichtbarmachen innerer Prozesse wird es möglich, neue Denk- und Handlungsweisen zu entwickeln, die nachhaltig wirken.
Praxisbeispiel: Systemische Aufstellung zur Auflösung innerer Blockaden
Maria, eine 38-jährige Führungskraft, fühlt sich in ihrem Job zunehmend gestresst und unsicher. Obwohl sie von ihrem Umfeld als kompetent wahrgenommen wird, hat sie innerlich das Gefühl, nicht gut genug zu sein.
In einer systemischen Aufstellung wählt sie Repräsentant:innen für sich selbst, ihre Vorgesetzten und ihr Team. Die räumliche Anordnung der Beteiligten offenbart ein unausgesprochenes Spannungsverhältnis zwischen ihr und einer autoritären Figur, die symbolisch für frühere Erfahrungen mit Leistungsdruck steht.
Während der Aufstellung werden Dynamiken sichtbar, die Maria vorher nicht bewusst waren. Das innere Bild, mit dem Glaubenssatz "Ich bin nicht gut genug", steht nun lebendig in der Form von Repräsentanten vor ihr. Es zeigt sich, dass ihr Verhältnis zu ihrem Vater eine wesentliche Rolle spielt. Durch gezielte Fragen und Interventionen wird ihr ein neues Bild ihrer beruflichen Situation präsentiert.
Sie erkennt, wie tief verankerte Glaubenssätze ihre Wahrnehmung und ihr Verhalten beeinflussen. Die Erkenntnis über diese Zusammenhänge hilft ihr, neue Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln.
Zusammenfassung: Systemische Aufstellungen machen innere Bilder sichtbar und ermöglichen neue Perspektiven auf Denk- und Handlungsmuster. Sie helfen, Selbstbilder bewusst zu gestalten, blockierte Emotionen zu lösen und nachhaltige Veränderungen zu erreichen. Die Methode fördert persönliche Entwicklung, innere Balance und eine bessere Kommunikation.
Hast du Fragen oder möchtest mehr darüber erfahren? Schreib mir gerne eine Nachricht oder hinterlasse einen Kommentar!
Herzlichst, euer
Maximilian

Maximilian Daschner
Business- und Life Coach mit der Leidenschaft für Führungsthemen, Persönliche Weiterentwicklung und Systemischen Aufstellungen
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Quellen: 1 (Vgl. https://www.coaching-magazin.de/tools-methoden/coaching-tool-innere-bilder) 2 (Vgl. Andreas & Andreas, S. 23) 3 (Vgl. Systemische Strukturaufstellungen S.9, Insa Sparrer)
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